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Angekommen in Saint Petersburg

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Angekommen in Saint Petersburg

Mai 23rd, 2012 · Keine Kommentare

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13,5 h Flugzeit, dazu die Zeit zum Flughafen (2,5 h vorher), Mietwagen holen und 45 min. Fahrt von Tampa nach St. Petersburg können ganz schön lang sein. Zwischenzeitlich sogar stressig, denn die Umsteigezeit in Atlanta war zu kurz bemessen. Wie gut, dass eine Verspätung des Anschlussfluges uns zugute kam.

Richtig stressig wurde es dann aber beim Vermieter. Gebucht haben wir diesmal noch eine Kategorie über dem letztmalig genutzten Fullsize-Wagen Doge Charger. In Tampa gibt es nämlich nicht die Möglichkeit sein Fahrzeug selbst auszuwählen. Also lieber eine Kategorie besser, als dann den möglichen Schrott 3 Wochen lang fahren müssen. Wir, bzw. ich, hatten richtig Glück: 4,6 Liter V8-Motor, über 200 PS, 5,30 m lang, schwarz, Leder mit geteilter, aber durchgehender Sitzbank – ein Ford Crown Victoria von 2011. Hier in den USA nutzt man diesen Wagen aufgrund der hervorragenden Zuverlässigkeit und Komfort als Polizei und Taxi (besonders in New York). Der Kofferraum ist so groß, es passen locker zwei Drogendealer mit Betonfüßen rein. Ich bin sehr glücklich über diesen zukünftigen Klassiker, welcher im letzten Jahr leider eingestellt wurde. Es gibt sicher modernere Fahrzeuge, aber wozu?

Angekommen in St. Petersburg haben wir unser gebuchtes „Inn“ bezogen. Die Inhaberin ist Deutsche, was in Sachen Sauberkeit widerspiegelt. Die Gründlichkeit war beeindruckend. Das Haus ist in die Jahre gekommen, jedoch mit viel Charme ausgestattet. Sanne wollte mindestens jedes zweite Möbelstück mitnehmen.

St. Pete als Stadt kann ein schönes Fleckchen sein, man muss aber von den ärmeren Gegenden fern bleiben und sich am Wasser aufhalten. Die Südspitze wurde zum Park erklärt und wunderschöne Sandstrände laden zum Baden im Golf von Mexico ein. An einem nahe gelegenem Pier wurde kräftig geangelt. Das Treiben ließ sich gut beobachten. Während des Spazierengehens auf dem Pier haben wir Delfine, schwimmende Krabben, Pelikane und einen Rochen gesehen. Nicht schlecht für einen Betonsteg, der 70 m ins Wasser reicht.

Danach ging es die Uferstraße nach Norden. Über eine Stunde Fahrt an zahlreichen Hotels vorbei. Sanne meint: „Wie in der Türkei!“ Ich kann es nicht beurteilen, kann mir aber vorstellen, dass der Baustil ähnlich ist. Angekommen in Clearwater Beach haben wir am schneeweißen Strand gelegen und im pupswarmen Wasser gebadet. Ein sehr erholsamer Tag, welchen wir Sandwichessend am Pier ausklingen haben lassen. Danach haben wir uns noch die umgedrehte Pyramide am Pier angesehen. Ein fünfstöckiges Gebäude, welches die Hauptattraktion in St. Pete ist. Für mich waren es eher die Pelikane, welche sich teilweise sogar mit der Hand berühren ließen. Für Sanne war es die durchgeknallte Amsel, welche uns attackiert hat. Die flog hinterrücks auf uns zu und streifte Sanne am Arm. Der Pier hat kurz inne gehalten – bis Sanne wieder aufgehört hat zu schreien. Der Vogel hat einfach Angst um seinen Nachwuchs. In einer etwas niedrigen Palme hat das Amselpaar gebrütet, nun wollte der „Herr“ seinen Nachwuchs schützen. Wir waren nicht die einzigen, die der Terrorvogel angegriffen hat…

Am nächsten Tag (Mittwoch) ging es schon wieder weiter. Die Reise führte von St. Pete über Tampa nach Orlando (Fahrzeit 1:40 h). In der historischen Innenstadt von Tampa konnte man dem traditionellen Zigarrendrehen zuschauen. Mehr gab es aber auch nicht zusehen, die Innenstadt leidet zunehmend. Viele Geschäfte standen leer. Neben zahlreichen Restaurants, konnte man entweder Nippes kaufen oder sich tätowieren lassen. Damit lockt man nur wenige Gäste an. Wie es in Deutschland ist, Altstadt=Shopping+Essen, ist es hier nicht. Einkaufen kann man in riesigen Malls, da geht keiner in kleine Läden. Das ist der Beginn vom Ende der historischen Stadtkerne.

Gerade waren wir noch in World Disney World, nicht richtig drin, nur auf einer Flaniermeile für Kinderwagenschubser. Fressbuden lösten sich mit Läden mit unglaublichen Mengen von Disney-Plastikschrott ab. Eine Reizüberflutung für jedes Kind und die Kreditkarten der Eltern. Verrückte Welt!

(Bild zeigt St. Pete, den Blick vom Pier)

Tags: Allgemein · USA 2012

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