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Anreise und erste Eindrücke

7. Juli 2014 · Keine Kommentare

Nun ja, was soll das viele Kommentieren, 11 Stunden Flug mit einer Körpergröße von mehr als ein Hobbit wird für alle zur Tortur. Obwohl ich sagen muss ich hatte bei solchen Flügen schon weniger Beinfreiheit. Bravo Air France! Trotz der Niederlage von Frankreich haben wir was zu Essen bekommen! 🙂 Kaum in SFO angekommen ging es auch erstaunlich schnell bei der Einreise, die typischen Fragen, was willst Du hier und ein wenig smalltalk Talk über den Word Cup, alles gut.!
Auf zum Band, und alle Koffer da. Kurzer Marathon zum Mietwagen und wieder Schlange stehen. Das wird uns noch häufiger passieren dachte ich mir. Kaum bei Autovermieter angekommen gab es auch hier gar keine große Diskussionen bzgl. einer Zusatzversicherung etc. Hätte mir da was auffallen sollen, das ging bis jetzt alles zu glatt, denn was jetzt kommt braucht kein Mensch nach 20 Stunden auf den Beinen. Aber der Reihe nach. Kurzes Schlange stehen und schon sind wir am Schalter. Zweiter Fahrer eintragen und los gehts, noch ein kurzer Spaziergang über das Parkdeck und da stehen die Mini Van’s. Mehrere Fahrzeuge stehen zur Auswahl, wir haben uns für einen neuen Voager entschieden, Leder, USB am Radio, und gerade 4T Meilen auf der Uhr. Koffer rein und los, noch kurz die Hürde bei rausfahren nehmen, Amerikaner lieben Papier, welcome im Techland! Raus aus dem Parkhaus, läutet und tutet es im Auto, nach kurzer Untersuchung stellte sich das als Platten vorne rechts heraus. Mit platt meine ich bis auf die Felge platt. Also drehen, kein Ding, wir haben ja schließlich Urlaub. Zurück im beim Vermieter, kurze Erklärung, dann sagte mir der freundliche Herr dann nehmen Sie sich mal ein neues, Sie wissen ja wie es geht. Also alle Koffer wieder raus und zurück auf Null. Welchen nehmen wir jetzt aus der Reihe, ( wenn es nach Larissa gegangen währe, würden wir mit einem RAM F350 Pickup Truck rumfahren) kurze Erklärung, doof wegen den Koffern auf der Laderampe, daher doch die Entscheidung für einen weißen Voager. Koffer rein und los, wieder die Hürde beim rausfahren genommen, der Typ lachte schon und hatte uns wieder erkannt, „Sie waren doch eben schon mal hier“ kurze Erklärung und wir konnten los. Raus aus dem Parkaus und rauf auf dem Freeway, zwischenzeitlich funktionier auch das Handy mit der US prepaid Karte aus Deutschland, navi an und weiter Richtung Fremont. Auf der Dumbarton, zwischenzeitlich wurde es sehr ruhig im Auto. Pling das Geräusch und Zeichen im Armaturenbrett kennst Du doch. Kurzer halt auf dem Freeway, tatsächlich, reifen Platt hinten links. So langsam hatte ich auf diese Art von schweren keine Lust mehr, nur runter vom Freeway, nächste Ausfahrt raus, Warnblinker an und rechts ran. Da kommt uns nen cop entgegen dreht und stellt sich hinter uns. Der macht erst mal alle Laternen die er so hatte an seinem Wagen an, bin geblendet. Gehe auf ihn zu und erkläre wieder Situation. Der Cop sofort hilfsbereit, wir schauten nach einem Ersatzreifen, Gott sei dank keiner am Wagen. Das wäre auch das letzte was ich ich jetzt machen wollte. Also Anruf beim Autovermieter Notdienst. Keiner geht dort ans Telefon. Dann der Entschluss Taxi zu nehmen, zum Hotel ist es nicht mehr weit. Taxi soll in 20 Minuten da sein, der Cop sagte er würde so lange bleiben die Nachbarschaft sei hier nicht so gut, Danke Amerika ! Gute 20 Minuten später kam auch schon das Taxi, nur leider zu klein, die 4 Koffer wollten einfach nicht passen. Der kleine Inder, konnte trotz seiner offensichtlicher Kenntnisse in Tetris die Koffer nicht unterbringen. Also ein neues Taxi muss her, weitere 20 Minuten warten. Im Stillen dacht ich mir, dass doch wohl hoffentlich die Nachbarn brav den 4 Juli feiern. Überall gingen die Raketen in die Luft. Groteske Situation. Das andere Taxi kam und im Hotel lief alles glatt. Jetzt war erst mal schlafen angesagt, morgen erst mal um ein Auto kümmern. Fortsetzung folgt. 20140707-090321-32601663.jpg

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Wir sind angekommen :)

7. Juli 2014 · Keine Kommentare

Nachdem um 10:35 das Schuljahr beendet war, fuhren wir kurz nach Hause, um die Koffer zu holen. Da der Flug um die Mittagszeit gebucht war, ist ein „Late Night Check-In“ nicht möglich gewesen.
Am „Bagage-Drop-Off“ Schalter angekommen gaben wir unser Gepäck auf, was gut funktionierte, weil wir kein Übergepäck (nein, auch Mutti nicht) hatten ;).

Die üblichen Sicherheitskontrollen wurden erfolgreich passiert und wir landeten wie angezogen vor dem Duty Free Shop, wo schon das erste Parfum gekauft wurde.
Mit einer leichter Verspätung begann das Boarding des Airbus A318 und wir wurden von der durchaus netten Besatzung begrüßt – natürlich auf Französich.

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Der Start war sehr holprig und wackelig, obwohl keine Starken Winde am Abflugtag zu fühlen waren. Nach nur wenigen Minuten wurden wir mit einem Getränk und Crackers oder Cookies zur Auswahl verspeist.

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Auf dem Flug holte der Pilot die leichte Verspätung wieder auf, so dass wir sogar etwas zu früh in Paris Charles De Gaulle landeten.
Wir stiegen schnell aus dem A318 aus und wechselten in das Interkontinentale Gate der Air France. Um in das Gate zu gelangen, war eine Passkontrolle notwendig, die eine lange Wartezeit in Anspruch nahm, weil nur 2 Angestellte die Pässe kontrollierten.

Am Gate 51 angekommen konnte ich schon den ersten A380 der Emirates sehen, welcher am Gate vorbei rollte. Wir erblickten schnell unser Flugzeug – eine etwas in die Jahre gekommene Boeing 777. Nachdem wir auszufüllende Einreiseprotokolle bekamen stiegen wir ins Flugzeug, was reibungslos funktionierte.

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Als wir am Platz ankamen, nahmen wir schnell 2 Babys war, die durch Schreien auf sich aufmerksam gemacht haben.
Torsten konnte sein Glück kaum glauben, als die Durchsage „Boarding completed“ durch die Maschine schall, weil der Platz neben ihm frei war.
Jedoch muss ich sagen, dass die Sitze sehr angenehm waren und auch die Beinfreiheit war für mich (1,96m) absolut ausreichend.

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Ich guckte erst durch die Röhre, als der Mann vor mir auf die Idee kam, seinen Sitz in meine Richtung zu neigen, was sich als unangenehm empfand, weil mir somit weniger Platz für meine Beine blieb. Der Bildschirm, der am Vordersitz montiert war, funktionierte als Inflight Entertaiment. Man konnte selbst bestimmen, was er wiedergeben sollte. Es gab Video- und Audiomaterial zur Auswahl.
Während der 11 Stunden Flugzeit wurden wir zweimal verspeist und die Flugbegleiter kamen mehrmals herum, um Getränkewünsche zu erfüllen. Ein Eis gab es auch. Man konnte sogar zwischen zwei Menüs wählen.

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Auch auf dem Flug kamen wir etwas zu früh an, was die Flugzeit zum Glück etwas verkürzte. Es war für Papa und mich sehr schwierig zu schlafen, weil zwar der Sitzabstand angemessen war, jedoch konnten wir unsere Beine nicht viel bewegen, was das Schlafen leider verhinderte.

Insgesamt sind wir mit der Air France sehr zufrieden und das Preis-Leistungsverhältnis stimmte. Sogar über den Sieg der Deutschen über Frankreich wurden wir noch in der Luft informiert.

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USA 2014 – San Francisco & Los Angeles wir kommen !

4. Juni 2014 · Keine Kommentare

So langsam wird es ernst, Flüge sind gebucht, Hotels in SF, LA und Santa Monica auch.

Heute kam auch die Bestätigung für den Leihwagen LX-Minivan 7ST ,.. we are ready

So langsam drehen sich die Gespräche am Tisch fast ausschließlich um die anstehende Reise, eine klitzekleine Nervosität mt Vorfreude lässt sich nicht verleugnen.

Auf diesen Seiten werden wir alle , Euch an unserer Reise ein wenig teilhaben zu lassen.

Viel Spaß beim lesen,……

 

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Miami: Regen? Ja, aber noch viel mehr Sonne!

29. Mai 2012 · Keine Kommentare

Wie schon erwähnt, muss man in Miami mit tropischen Regenstürmen rechnen. Und Regen haben wir nun auch. Der Dienstag ist noch ganz okay, ab und zu mal etwas Regen und wir besuchen den Fairchild Garden nahe Coconut Grove. Fairchild Garden ist ein tropisch botanisch angelegter Garten mit außergewöhnlichen Palmen und Bäumen. Der Eintritt ist zwar üppig, aber ok, es will alles gepflegt werden und so außergewöhnliche Pflanzen ‚heranzuschleppen‘ scheint auch nicht ganz preiswert zu sein. Wir haben Glück und können auf die Tram aufspringen, die gerade erst mit der Rundfahrt gestartet ist. So erhalten wir sogar eine ausführliche Erklärung zu den besonderen Pflanzen – sofern man etwas versteht. Ich verstehe nur ein Paar Brocken und Stephan übersetzt mir das meiste. Zwischendurch sehen wir einen Alligator, der faul an einem kleinen See liegt. Das ist für mich unglaublich, zwischen See, Wiese und Weg ist kein Zaun. Wenn der Hunger bekommt, könnte er sich auf den Weg machen, Frischfleisch kommt immer vorbei gelaufen. Nach Beendigung der Tramfahrt machen wir uns noch einmal zu Fuß durch den schönen Garten und ich kann es kaum glauben, der Alligator liegt immer noch in unveränderter Position dort wie vor einer Stunde. Ok, vielleicht ist er auch nur eine Attrappe, fotografiert haben wir ihn trotzdem. Im tropischen Regenwald war ich dann sehr umschwirrt – von Mücken und ich habe mir in kürzester Zeit jede Menge Mückenstiche eingefangen. Stephan war wohl froh, dass ich neben ihm herlief, er wurde nur einmal gestochen – wenn überhaupt (ich mindestens zehnmal).

In den nächsten zwei Tagen gießt es immer mal wieder wie aus Kübeln und es gewittert stark. Da die meisten Aktivitäten in Miami für draußen angelegt sind, müssen wir nun ‚leider‘ Shoppen gehen. Also rein in die erste Mall mit ca. 350 Geschäften. Gleich im ersten Geschäft sind wir beide erfolgreich, wenn das so weiter geht, müssen wir Miami verlängern! Letztendlich haben wir in der Shopping-Mall einen ganzen Arbeitstag verbracht und Stephan hat zum Schluss noch ein Paar Winterstiefel (gefüttert mit ganz dickem Fell), von 100 auf 20 Dollar reduziert, ergattert. Die gehen hier nicht, hier ist es zu heiß. Wie wir die ganzen Klamotten nach Hause bekommen, wissen wir noch nicht so genau, denn am nächsten Tag waren wir noch einmal Shoppen, schließlich regnete es ja wieder. Wahrscheinlich müssen wir ein paar Klamotten auf dem Leib tragen, um immenses Übergewicht unserer Koffer zu vermeiden wenn wir Heim fliegen, wie z. B. Stephan die dicken Boots und ich die dicke Sweatshirtjacke mit Strickkragen. Wird schon irgendwie gehen.

Am Freitag waren wir auf dem Ocean Drive im News Cafe frühstücken und anschließend in Shark Valley. Das Frühstück war klasse. Erstens war es richtig gut und zweitens saß man schön und konnte Leute beobachten. Und zu beobachten gibt es auf dem Ocean Drive jede Menge. Allerdings finden an diesem Wochenende die Memorial Days statt und es wurde aufgerüstet mit Zäunen und Polizei. Das bedeutet, hier wird der ‚Papst boxen‘ und wir werden wohl erst zu Wochenbeginn wieder hierher kommen. In Shark Valley könnte man auf den ersten Blick meinen, dies sei eine Sumpflandschaft, ist es aber nicht. Es fließt ein Fluss durch dieses Gebiet, viele Meilen breit und nur 0,5 km/h langsam. Und Gegend ist dort jede Menge. Auch hier werden wir mit einer Tram zwei Stunden durch das Gebiet gefahren und inbegriffen ist wieder eine Führung. Auch hier verstehe ich mal wieder weniger als die Hälfte und Stephan übersetzt. Aber jetzt reicht es mir, wenn ich nach Hause komme, belege ich, wie ich es schon längst hätte tun sollen, einen Englischkurs. Es stört mich, dass ich so wenig verstehe! Zu sehen bekommen wir dort lebende Alligatoren, Wasserschildkröten und außergewöhnliche Vögel, dass entschädigt mich und ich habe was zu gucken. Nach den zwei Stunden könnte man auch meinen, wir hätten uns zu Fuß auf den Weg gemacht, so geschlaucht sind wir, weil der Lorenz unermüdlich brennt. Stephan sagt dann immer zu mir: „Du wolltest es warm haben!“ Jaaaaaaaa, weiß ich, mir ist trotzdem viel zu warm.

Am Samstag fahren wir nach Fort Lauderdale. Wir machen eine eineinhalbstündige Schiffstour und was wir dort zu sehen bekommen, sprengt irgendwie meinen Horizont was Reichtum betrifft. Auf Fort Lauderdale leben Millionäre und Billionäre und alle haben sie eines gemeinsam: Wassergrundstücke im Millionenwert, ‚kleine Kreuzfahrtschiffchen‘ davor liegen und jede Menge Kohle. Unglaublich, da bekomme ich den Mund nicht mehr zu. Und wieder fühle ich mich als kleines Würstchen (aber ich weiß ja, mir geht es natürlich sehr gut). Anschließend genehmigen wir uns noch ein Joghurteis aus einer Selbstbedienungseisdiele. Sieht irgendwie etwas futuristisch aus, ist aber eine coole Sache. Du kreierst deinen Eisbecher selber, will heißen, zu ziehst es dir aus dem Automaten wie Softeis, gibst noch ein wenig Deko wie Obst, Nüsse oder dergleichen darauf und dann wird es gewogen. Über den Preis sprechen wir jetzt nicht, es war aber lecker. Eigentlich wollten wir anschließend noch das Kreuzfahrtschiff ‚Oasis of the Seas‘ im Hafen anschauen, aber für Befugte war der Eintritt in den Hafen nicht erlaubt. Genauso wenig wie es erlaubt ist, sich einfach an irgendeinen Strand zu setzen in Fort Lauderdale. Wir wurden aufgefordert, den Strand, an dem wir uns niedergelassen hatten, zu verlassen. Dieser sei für Unbefugte nicht zugänglich. Und unbefugt ist der, der nicht für ein paar hundert Tausend oder Millionen ein Appartement in den zig stockwerkgroßen Häusern mit den besten Lagen bezahlt hat. Ja, auch hier regiert wieder einmal das Geld die Welt – der Pöbel, in unserem Fall ganz gut verdienende Deutsche, muss draußen bleiben. Unglaublich, aber es war ein schöner Tag.

Typisches Anwesen an der „Straße der Milliardäre“. Die sich top auskennende Sprecherin des Schiffes nannte einige Stars beim Namen.

Die „Oasis of the Seas“. Sehr schade, dass einen Tag später dass weltgrößte Schiff die „Allure of the Seas“ im Hafen stand. Aufgrund der Größenabweichung von nur 0,5 cm ist das aber zu verschmerzen. Wer weiß, ob die Allure wirklich die größere der Beiden ist?

Auf dem Bild erkennt man gut den hinten offenen Aufbau. Das Schiff hat Innen eine Flaniermeile, der Aufbau ist deswegen zweigeteilt. Man kann sowohl Außenkabinen mit und ohne Balkon, sowie Innenkabinen mit Balkon bekommen. Dann hat man vom Balkon den Blick auf die Flaniermeile oder Einkaufsstraße. Die unglaubliche Breite von 60 m macht das möglich. Eine Woche gibt es mit Vollpension für ca. 1000 Euro aufwärts. Pro Person und ohne Flug! Dazu kommen noch diverse Aufpreise für Annehmlichkeiten an Board und die Ausflüge an Land. Gefahren wird vor allem in die Karibik, Ost und West. Oft steuern die Schiffe der Royal Caribbean Cruises (die Gesellschaft) unterwegs das eigens eingezäunte und gemietete Hafengebiet Labadee auf Haiti an. Ein bitterarmes Land, aber an einem Fleckchen, gut eingezäunt, aalen sich wohlgenährte Urlauber im weißen Strand.

6300 Passagiere und 2400 Besatzungsmitglieder fahren auf einem 360 m langen, 60 m breiten und 72 m hohen und 1,2 Milliarden teuren Schiff durch Karibik. Und das Ganze zweimal (Oasis und Allure)…

Hier noch der Jogurt!

 

 

 

 

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Orlando: Abschied; Miami: wieder eine neue Welt

27. Mai 2012 · Keine Kommentare

Fünf Tage Orlando gehen nun leider zu Ende. Weitere Highlights waren noch das Epcot-Center, ein futuristischer Park, in dem sich Attraktionen wie die Welt der Zukunft, das Universum der Energie, ein Flug zum Mars, eine Bootstour durch verschiedene Vegetationen und eine Länder-Dauerausstellung befinden. Wir haben elf Stunden im Park verbracht und das Themenangebot nicht komplett ‚abarbeiten‘ können. Krönender Abschluss war das Laser- und Feuerwerkspektakel – nicht schlecht, dagegen ist das Feuerwerk der Düsseldorfer Kirmes nur ein kleines Lagerfeuer. Während das Feuerwerk auf der Kirmes nur einmal im Jahr stattfindet, fackeln das Epcot jeden Tag ab.

(abendliches Feuerwerk Epcot, links im Bild: Sanne)

Am nächsten Tag ging es zum historischen Ort des Kennedy-Space-Centers. Für Stephan ein beeindruckender Besuch, sich einen Überblick über die Raumfahrtgeschichte und ihre technische Weiterentwicklung zu verschaffen; mich beeindruckten dann mehr die frei herumliegenden Alligatoren, die sich in den kleinen Flussläufen auf dem riesigen Gelände in der Sonne aalten.

Im Hintergrund ist eine original große Saturn V Rakete. Die Halle war entsprechend lang – riesig!

Das Zusammenbau-Gebäude für Raketen und Spaceshuttles. Dort werden alle Einzelteile zusammengesetzt und auf Raupenantriebe verfrachtet, natürlich aufrecht (Raupe ist auch im Bild). Von hier geht es ganz langsam zu den Startplätzen.

Bevor wir uns nun nach bereits einer Woche Florida-Urlaub zu unserem nächsten Ziel Miami aufmachen, gehen wir noch einmal in den Sea-World-Park, um uns die Seelöwen-Show anzusehen. Die sind einfach niedlich, irgendwie haben sie etwas menschliches an sich. So, nun aber auf nach Miami und wir haben ca. dreieinhalb Stunden Fahrt vor uns. Wir lassen den strahlend blauen Himmel hinter uns und fahren in das schlechtere Wetter. Wie schlechtes Wetter? Miami verbindet man doch mit Sonne, Sonne, Strand und coole Leute. Stimmt auch alles, verbindet man aber auch mit tropischen Regenstürmen! Geprägt ist Miami also auch von Gewittern, zwischendurch wird es mal rabenschwarz und es gießt. Hier ist es noch wärmer bzw. die Luftfeuchtigkeit so hoch, dass man bei der kleinsten Bewegung sofort ins schwitzen kommt. Und damit weiß man bzw. Frau auch, wie schwierig es ist, sich hier die Haare zu föhnen. Macht eigentlich keinen Sinn, die hängen nach kurzer Zeit nur noch irgendwie auf dem Kopf. Aber das macht nichts, weil Miami ist cool und das gehört dazu. Cool sind die Strände, die verrückten Leute und der Ocean Drive. Dann gibt es noch so schöne Flecken wie Fisher-Island oder Star-Island. Die kann man sich nur aus der Ferne ansehen, weil dort nicht jedermann hin kommt, aber man sieht genau, dort regiert das Geld die Welt. Da stehen so kleine Häuschen, nicht hoch aber breit, davor liegen ‚kleine Schiffchen‘ – keine Ruder-, Schlauch- oder Segelboote – sondern meterlange Jachten. Schaue ich mir gerne so aus der Ferne an und denke doch jedes mal: Meine Armut kotzt mich an (die Bemerkung muss erlaubt sein, ich weiß ja, dass es mir sehr gut geht)!

Das hier ist die Südspitze von Miami Beach und die Hafeneinfahrt. Hinter dem Schiff liegt Fisher Island, die Heimat von Barbara Becker und weiteren noch prominenteren Personen. Die Insel ist sogar satellitengestützt überwacht, niemand kommt einfach so dahin (Fährverbindung). Das Bild wurde von einem öffentlichen Weg aufgenommen, nicht im Bild sind die riesigen Hochhäuser mit den Millionen-teueren Appartments. außer diesem einem Weg und einen kleinen Park ist die Südspitze auch wenig öffentlich begehbar.

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Orlando: Die Woche der Themenparks

23. Mai 2012 · 1 Kommentar

Im Text stehen geblieben waren wir bei der Reizüberflutung. Ich glaube, hier kann man auch nicht anders als groß, viel und auffallend, selbst die Landesflaggen sind hier so groß wie Fußballfelder. Heute waren wir in Sea World. Früh aufgestanden und ohne Frühstück (ja, wirklich – nur keine Zeit verlieren, vielleicht können wir ja dort Frühstücken) in den Wasserzoo. Wasserzoo ist jetzt natürlich stark untertrieben. Wir haben Glück und können gleich um 10:00 Uhr in die erste Show – die Delphinshow. Und so, wie man es hier erwartet – ein Spektakel, dass seinesgleichen sucht und wohl nicht findet. Wat für eine Show!!! Die Delphine geben ihr Bestes und die Zuschauer in den ersten Reihen sind alle klitschnass. Wir haben Spaß – ob die Delphine Spaß haben, weiß man nicht so genau, es sieht auf jeden Fall so aus und wir hoffen es. Auf jeden Fall ist es sehr emotional – die freundlichen Delphine, die schönen bunten Papageien, die zwischendurch durch die Arena fliegen, die eigene Show der Trainer und die theatralische Musik. Eigentlich haben wir nun ein wenig Hunger, aber die 3-D-Show der Turtles nehmen wir noch mit. Mit der Begeisterung aus dieser Show gehen wir jetzt noch in die Wal-Show. Den Hunger haben wir zu diesem Zeitpunkt überwunden. Diese Show ist genauso klasse: Die Tiere sind auf die Trainer fixiert (soll heißen: ohne Futter geht auch hier nix!) theatralische Musik, beeindruckende Tiere sowie nasse und gut unterhaltene Zuschauer.

So, nun wird mir aber ins Ohr gebellt: Ich habe Hunger! Wir reihen uns in die lange Schlange zum Mittagessen in den Terrassengarten zu Pizza, Pasta und Apple-Pie. Mit diesen Gerichten liegt man immer richtig und das Essen war auch in Ordnung, aber unser Insulinspiegel ist nun im Keller. Der Lorenz brennt und es fällt jetzt doch schwer, sich nach dem Essen aufzuraffen. Aber da müssen wir durch. Wir sehen noch einige Attraktionen, die aber den Vormittag nicht mehr toppen können. Ich bedaure sehr, dass wir keine Pinguine sehen und die Show der Seelöwen nicht zu sehen bekommen, diese startet erst wieder in zwei Tagen. Ok, dann nutzen wir die Gelegenheit und tauschen unsere Tickets, um den freien Eintritt für einen zweiten Tag innerhalb der nächsten sechs Tage zu bekommen. So etwas habe ich in Deutschland noch nie gehört, hat aber hier tatsächlich keinen Haken und wir bekommen ein weiteres Eintrittsticket, um ein zweites Mal den Park zu besuchen. Dass heißt, wir werden uns die Show der Seelöwen in den nächsten Tage noch ansehen können. So langsam haben wir den Park durchwandert und uns alles Sehenswerte angesehen. Die Füße sind inzwischen zwei Nummern größer, eine weitere Schicht Sonnencreme wurde auch bereits aufgetragen und irgendwie sind wir jetzt ziemlich platt, so dass wir uns auf den Heimweg machen.

Mal sehen, was uns der morgige Tag bringt. Auf jeden Fall ein weiterer Themenpark!

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Angekommen in Saint Petersburg

23. Mai 2012 · Keine Kommentare

13,5 h Flugzeit, dazu die Zeit zum Flughafen (2,5 h vorher), Mietwagen holen und 45 min. Fahrt von Tampa nach St. Petersburg können ganz schön lang sein. Zwischenzeitlich sogar stressig, denn die Umsteigezeit in Atlanta war zu kurz bemessen. Wie gut, dass eine Verspätung des Anschlussfluges uns zugute kam.

Richtig stressig wurde es dann aber beim Vermieter. Gebucht haben wir diesmal noch eine Kategorie über dem letztmalig genutzten Fullsize-Wagen Doge Charger. In Tampa gibt es nämlich nicht die Möglichkeit sein Fahrzeug selbst auszuwählen. Also lieber eine Kategorie besser, als dann den möglichen Schrott 3 Wochen lang fahren müssen. Wir, bzw. ich, hatten richtig Glück: 4,6 Liter V8-Motor, über 200 PS, 5,30 m lang, schwarz, Leder mit geteilter, aber durchgehender Sitzbank – ein Ford Crown Victoria von 2011. Hier in den USA nutzt man diesen Wagen aufgrund der hervorragenden Zuverlässigkeit und Komfort als Polizei und Taxi (besonders in New York). Der Kofferraum ist so groß, es passen locker zwei Drogendealer mit Betonfüßen rein. Ich bin sehr glücklich über diesen zukünftigen Klassiker, welcher im letzten Jahr leider eingestellt wurde. Es gibt sicher modernere Fahrzeuge, aber wozu?

Angekommen in St. Petersburg haben wir unser gebuchtes „Inn“ bezogen. Die Inhaberin ist Deutsche, was in Sachen Sauberkeit widerspiegelt. Die Gründlichkeit war beeindruckend. Das Haus ist in die Jahre gekommen, jedoch mit viel Charme ausgestattet. Sanne wollte mindestens jedes zweite Möbelstück mitnehmen.

St. Pete als Stadt kann ein schönes Fleckchen sein, man muss aber von den ärmeren Gegenden fern bleiben und sich am Wasser aufhalten. Die Südspitze wurde zum Park erklärt und wunderschöne Sandstrände laden zum Baden im Golf von Mexico ein. An einem nahe gelegenem Pier wurde kräftig geangelt. Das Treiben ließ sich gut beobachten. Während des Spazierengehens auf dem Pier haben wir Delfine, schwimmende Krabben, Pelikane und einen Rochen gesehen. Nicht schlecht für einen Betonsteg, der 70 m ins Wasser reicht.

Danach ging es die Uferstraße nach Norden. Über eine Stunde Fahrt an zahlreichen Hotels vorbei. Sanne meint: „Wie in der Türkei!“ Ich kann es nicht beurteilen, kann mir aber vorstellen, dass der Baustil ähnlich ist. Angekommen in Clearwater Beach haben wir am schneeweißen Strand gelegen und im pupswarmen Wasser gebadet. Ein sehr erholsamer Tag, welchen wir Sandwichessend am Pier ausklingen haben lassen. Danach haben wir uns noch die umgedrehte Pyramide am Pier angesehen. Ein fünfstöckiges Gebäude, welches die Hauptattraktion in St. Pete ist. Für mich waren es eher die Pelikane, welche sich teilweise sogar mit der Hand berühren ließen. Für Sanne war es die durchgeknallte Amsel, welche uns attackiert hat. Die flog hinterrücks auf uns zu und streifte Sanne am Arm. Der Pier hat kurz inne gehalten – bis Sanne wieder aufgehört hat zu schreien. Der Vogel hat einfach Angst um seinen Nachwuchs. In einer etwas niedrigen Palme hat das Amselpaar gebrütet, nun wollte der „Herr“ seinen Nachwuchs schützen. Wir waren nicht die einzigen, die der Terrorvogel angegriffen hat…

Am nächsten Tag (Mittwoch) ging es schon wieder weiter. Die Reise führte von St. Pete über Tampa nach Orlando (Fahrzeit 1:40 h). In der historischen Innenstadt von Tampa konnte man dem traditionellen Zigarrendrehen zuschauen. Mehr gab es aber auch nicht zusehen, die Innenstadt leidet zunehmend. Viele Geschäfte standen leer. Neben zahlreichen Restaurants, konnte man entweder Nippes kaufen oder sich tätowieren lassen. Damit lockt man nur wenige Gäste an. Wie es in Deutschland ist, Altstadt=Shopping+Essen, ist es hier nicht. Einkaufen kann man in riesigen Malls, da geht keiner in kleine Läden. Das ist der Beginn vom Ende der historischen Stadtkerne.

Gerade waren wir noch in World Disney World, nicht richtig drin, nur auf einer Flaniermeile für Kinderwagenschubser. Fressbuden lösten sich mit Läden mit unglaublichen Mengen von Disney-Plastikschrott ab. Eine Reizüberflutung für jedes Kind und die Kreditkarten der Eltern. Verrückte Welt!

(Bild zeigt St. Pete, den Blick vom Pier)

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Abschied von L.A., die Provinz und die Stadt mit der berühmten Brücke

21. Juli 2010 · 2 Kommentare

Hallo zusammen,

wir haben jetzt einige Zeit nichts mehr von uns hören lassen. Dies ist das Ergebnis dafür, dass wir weiterhin richtig Spaß hatten. Deswegen geh ich jetzt nicht mehr so ins Detail.

Um in der Zeitfolge zu bleiben: Am nächsten Tag fuhren wir nach Long Beach. Dies liegt im Süden von L.A. Dort haben wir uns das angeblich größte Aquarium der Welt angesehen. So richtig gefallen hat es uns aber nicht. Auch nicht die Größe, keine Ahnung, woran die Betreiber festmachen, dass es das größte Aquarium ist. Es war ganz nett, aber so richtig umgehauen hat es uns nicht. Unweit vom Aquarium befindet sich der ehemalige Luxusdampfer Queen Mary. Es ist der Vorgänger des ehemals größten Passagierschiffs der Welt und immer noch fahrenden Queen Mary II. Angesehen haben wir sie aber nicht direkt. Es war uns zu aufwändig zu parken, eine Führung zu buchen und uns dann den Kahn anzusehen. Die Amerikaner machen immer ein Riesending aus jeder Sache, dabei wollten wir doch nur mal schnuppern. Nun gut, von Weitem haben wir das Schiff ja gesehen. Den Nachmittag haben wir am Strand ausklingen lassen. Dabei haben wir die Bohrinseln direkt vor der Küste ebenso beobachten können wie die anderen Leute am Strand mit ihren riesigen gekühlten Fressboxen. Unglaublich, was einige Leute an den Strand schleppen. Leider sieht man es diesen Personen dann auch an.

Dann haben wir uns noch einen weiteren Tag am Strand gegönnt. Wir sind wieder mit den Fahrrädern unterwegs gewesen. Diesmal hat Suse eines mit etwas höherem Sattel bekommen und ich noch einen viel cooleren Beachcruiser in mattem Schwarz.

Wir haben beim zweiten Radeln genauer hinsehen können und den wahrscheinlich coolsten Platz auf diesem Planeten entdeckt: Die Skateboard-Arena in Venice direkt am Strand. Seit diesem Tag weiß ich jetzt, was Skinny-Loose-Jeans sind. Eng anliegend, aber tief im Schritt. So etwas trägt man hier. Nach einer Weile gucken und fotografieren wollte ich weiter und sagte zur Suse: Wollen wir weiter oder noch ein paar Minuten gucken? Die Antwort war: Lieber noch ein bisschen gucken…

Ob es jetzt an dem einen Typen mit dem freien Oberkörper und den blauen Augen (wieso achtet man auf so was?) lag oder an den vielen extrem lässigen Fahrten der Skateboardkünstler durch die Betonarena, es wird wohl auf ewig ein Geheimnis bleiben (Susanne: Stimmt, mein Lieber!).

Der Tag war nahezu perfekt, ich würde jederzeit alles genauso wiederholen. Es war der letzte richtige Tag in L.A. Wir trauern diesem jetzt schon nach. L.A. war soooo klasse.

Am Tag drauf sind wir Richtung Santa Maria aufgebrochen. Wir fuhren die Küstenstraße Richtung Norden. Zusammengefasst kann man sagen: Die Tour lohnt sich absolut. Immer mal wieder kann man anhalten und die Aussicht genießen.

Angekommen in Santa Maria sind wir am Abend. Das Zimmer war jetzt nicht so der Bringer, aber es war auch nur für eine Nacht.

An diesem Tag war das Santa Barbara Country Festival. Dort sind wir hingefahren, um die Beach Boys live zu sehen. Ein kostenloser Parkplatz in einer nahe gelegenen Siedlung kam uns gerade recht 😉 . 7 $ Eintritt war geradezu spottbillig. Nachdem wir beim durchqueren durch die Stadt gedacht haben: „Hier ist der Hund begraben und wir möchten hier nicht tot über dem Zaun hängen – gibt’s hier überhaupt Leute?“ (ca. 100.000 Einwohner), wussten wir jetzt, wo die alle stecken → auf dem Fest!

Wir wussten, es wird ein typisches Westernfest, aber so haben wir es nicht erwartet. Wir gingen zuerst in ein großes Zelt, wo ein Mann ziemlich laut und wahnsinnig schnell in ein Mikro nuschelte. Es war eine Versteigerung und gerade kamen Schäfchen für 9-40 $ unter den Hammer. Danach gingen wir durch ein weiteres Zelt, in dem Schweine in kleinen Parzellen ausgestellt wurden. Wahrscheinlich wurden auch die versteigert, schliefen sich aber kurz vor 8 am Abend so richtig aus. Alle waren natürlich frisch gestylt und schick gemacht.

(Hot Dog ist nun wirklich kein schöner Name für ein Schwein, oder?)

Die Beach Boys sollten um 8 spielen, also liefen wir zur Bühne und tatsächlich, die alten Männer kamen 10 nach 8 und legten für 1,5 h richtig los. Unterstützt wurden die verbleibenden zwei BeachBoys durch 4 oder 5 neue Bandmitglieder. Diese übernahmen auch viel vom Gesang, aber das Flair schafften die alten Herren. Selbst der spießigste Cowboy kam nach einer Weile in Stimmung und bei „Surfin’USA“ sangen alle kräftig mit. Nachdem doch ungeahnt langen Konzert gingen wir noch über die Kirmes. War schon ganz schön was los im verschlafenen Santa Maria und alles hat zeitlich wunderbar geklappt.

Am nächsten Morgen fuhren wir zu Starbucks am Freeway. Dort gibt’s lecker Kaffee, Bagel mit Creamcheese (Frischkäse) und Joghurt mit Früchten und etwas Müsli. Letzteres ist hier in den USA quasi zum Standard für uns geworden. Schmeckt einfach klasse.

Während wir bestellten, positionierte sich hinter uns ein Ami und reichte dem Kassierer seine Karte. Wir dachten, er hätte sie im Auto vergessen und kam nochmal rein, aber nein, er bezahlte für uns. Wir schnallten das erst gar nicht, so dass ich nach dem Essen den Kassierer noch auf die Rechnung ansprach. Er erklärte mir die Situation noch mal und ich rannte noch schnell raus, um mich zu bedanken. Der Mann war ein wohl ziemlich reicher Farmbesitzer (Spekulation). Er meinte „Welcome in Amerika“ und er hätte am Akzent erkannt, dass wir Deutsche seien. Er hat wohl Deutsche und Polen bei sich beschäftigt und uns einfach eingeladen. Suse kam darüber kaum hinweg: „Da kommt einer und lädt uns ein – komisch“.

In San Francisco angekommen, haben wir eingecheckt in das altehrwürdige „Hotel Majestic“ und wurden kostenfrei in eine höherwertige „Juniorsuite“ untergebracht. Völlig baff vom Stil des 19. Jh. (antike Möbel, frei stehende Badewanne mit extrem komplizierter Bedienung) wollten wir nach einer Weile noch mal los und kamen bis zur Zimmertür. Die ging nicht auf. Nachdem ich es nochmal probierte, hatte ich den Griff in der Hand. Dann blieb die Wahl zwischen der außen liegenden Feuertreppe (5.Stock) oder dem Telefon zur Lobby, denn raus kamen wir nicht mehr. Ich wählte doch lieber das Telefon. Für die Reparatur hätte man nur einen Sechskantschlüssel gebraucht, aber der Barkeeper (unser Retter) war eben kein Hausmeister und hatte so etwas nicht. Also wurden wir in ein noch besseres Zimmer umgebucht und haben jetzt mehr Platz als in meiner Wohnung. 🙂

Wir sind dann nochmal los, um etwas zu essen und die Golden Gate Brücke zu sehen. Beides war problemlos möglich, aber unser altes Problem holte uns wieder ein: das Parken. Über Nacht ist das kein Problem und kostenfrei, aber am Tage kann man an einer Parkuhr nur eine Stunde stehen und in den anderen Flächen nur mit einer Vignette. Wir entschieden uns, tagsüber das Auto als Fortbewegungsmittel zu nutzen, wurden aber mit extrem teuren Parkgebühren in Verbindung mit den Touristenangeboten konfrontiert. 7 $ für eine Stunde ist schon extrem frech (Pier 39; Touristenkirmes und Seehunde). Das Auto in das Hotelparkhaus zu stellen und dafür 25 $ zu zahlen erschien uns erst nicht sinnvoll, nun aber schon. Wir mussten erkennen, dass SF extrem autounfreundlich ist und keine andere Wahl bleibt. Nachdem die Stimmung kurzzeitig einen Tiefstand erreicht hat, ist bzw. muss uns dieser Umstand jetzt egal sein. Wir fuhren am nächsten Tag über die Golden Gate nach Sausalitos, einem Fischerort gegenüber der San Franscisco Bucht. Im Gegensatz zu SF schien dort wunderbar die Sonne und parken konnte man dort auch. ;-). Hier ist es übrigens ganz schon kühl und zugig. Der Früh beginnt hier mit Hochnebel und feuchter Kälte und erst gegen Nachmittag schafft die Sonne freundliche Wärme (etwas über 20-25°). Die Golden Gate lag damit auch bis jetzt immer im Nebel, was eigentlich ganz typisch ist.

Am nächsten Tag, heute Dienstag den 20.07., liefen wir in die Stadt, kauften ein 3-Tagesticket für die öffentlichen Verkehrsmittel (inkl. der berühmten Cable-Cars). Wir mussten dafür erst einmal 30 Min. laufen und dann nochmal 30-40 Min. anstehen. Anschließend wollten wir auch gleich die angeblich bessere Powell-Hyde-Cable-Car-Linie fahren (es gibt nur zwei Kabelbahnlinien), aber dort standen die Leute mit so einer langen Schlange, dass wir den Bus genommen haben und zu Fischerman’s Wharf (Fischereihafen mit Touristenläden) gefahren sind. Von dort aus sind wir den gesamten Pier entlang gelaufen, von 45 bis 1. Wir kamen wieder an Pier 39 vorbei. Dort gefiel uns die typische Touristen-Kirmes zwar immer noch nicht, aber die Stimmung war ohne Auto deutlich besser. Es gab dort auch Suses neues Lieblingseis: „Dreyers“. Das ist so eine Sorte wie Häagen-Dazs. Da war die Welt aber so etwas von in Ordnung… Ich war später nur etwas betrübt, dass wir das Gefängnis Alkatraz nicht besichtigen können. Es ist eine Woche im Voraus ausgebucht. Schade eigentlich.

Wir kamen dann am Anfang der nicht so sehr beliebten Kabelbahnlinie „California“ vorbei und nahmen diese bis nach Chinatown. Problemlos bekamen wir einen Sitzplatz und die Bahn fuhr kurz darauf los. Was soll ich sagen, etwas abseits der Reiseführertipps kann es auch richtig schön sein. Wir liefen anschließend durch Chinatown. Unglaublich diese bunten Läden. In SF befindet sich ja die größte Chinesische Siedlung außerhalb Chinas, und die Jungs und Mädls drehen hier richtig auf! Kein Klimm-Bimm den es hier nicht gibt, kein Kitsch den man nicht in 1000 Läden gleichzeitig kaufen kann. Wir liefen dann von dort aus bis Union Square. Dort ist die Einkaufsmeile der Stadt und das eigentlich Zentrum. Die Sonne lachte uns an, wobei, einen Pullover oder eine Jacke, brauchte man immer! Ihr schwitzt zu Hause? Wir frieren hier sogar gelegentlich. In L.A. war es doch noch spürbar wärmer.

(Was soll das wohl sein? Kennt jeder, nur den Weißabgleich muss ich nochmal in Ruhe anpassen, die Brücke ist durch die gelben Lichter kaum rot)

(Das ist „The Rock“ (Der Felsen). Die Spanier sagen Isla de los Alcatraces (Die Tölpel-Insel). Leider sind die Führungen ausgebucht. Der Leuchtturm ist einer der Ältesten an der Westküste)

(Das ist die Lombard Street. Die berühmte Blumenstraße kann man seit 1920 befahren, des auch die weißen Striche in der Straße, das sind nämlich Autos. Tagsüber wimmelt es von Touristen)

(Man könnte meinen, das Objektiv verzerrt oder dies ist ein Bild, wo man den Fehler suchen muss. Aber nein! Die Felgen meint der Besitzer wirklich ernst.)

Wir möchten allen für die Kommentare und Emails danken. Wir lesen jeden gespannt und freuen uns sehr darüber, wenn ihr uns schreibt oder auch nur an uns denkt. Leider können wir nicht darauf antworten, das wird einfach zu aufwendig. Jetzt ist es z.B. schon nach 2 Uhr nachts…

Bis bald!

Susanne&Stephan

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Die Welt der Schönen und Reichen <-> Die verrückte Welt von Venice Beach

15. Juli 2010 · 7 Kommentare

Jetzt kommt der Dienstag der 13.07.2010. Wir wollten uns mal die „Schönen und Reichen“ dieser Welt näher angucken, oder wenigstens wie sie so leben. Also auf nach Beverly Hills. Dort leben also die Stars.

Angekommen sind wir in einem kostenfreien Parkhaus, welches wohl das einzige gute Parkerlebnis bleiben sollte. Wir machten einen Spaziergang über den Rodeo Drive. Das ist eine der teuersten Einkaufsmeilen der Welt. Einige Geschäfte öffnen nur mit vorheriger Anmeldung, die anderen stellen ihre Waren normal ins Schaufenster und haben offen – 555000 $ (in Worten: fünfhundertfünfzigtausend) für einen Ring und 70000 $ für ein paar Ohrringe halten die Leute jedoch davon ab hinein zu gehen.

So richtig begeisterte uns die „City“ dieses Stadtteils nicht so. Auf eine Fahrt mit den vielen offenen Bussen, die Leute an den Star-Häusern vorbei fahren, hatten wir auch nicht. So haben wir unsere eigene Tour gestartet. Wir cruisen also ein bisschen in Richtung der Berge und halten an einem kleinen Park an und gehen dort spazieren. Die Gegend war schon sehr elitär. Dort war Beverly Hills wie man es aus dem Fernsehen kennt, man muss nur genau hinsehen. Kindermädchen, die als Elternersatz dienen, ein Typ, der mit seinem Personaltrainer im Park Boxtraining macht und ältere Damen, die jemanden engagiert haben, der ihre Mini-Hunde im Park herum trägt und sie nur zum Pinkeln absetzt. Über den konnten wir uns amüsieren und wir hatten unser Beverly Hills-Erlebnis.

Dann fuhren wir in die angrenzenden Berge und damit zu den richtig teuren Häusern. Nicht, dass die unten im Flachen billig waren, nur die in den Bergen sahen so richtig teuer aus. Besonders wenn man mal einen Abhang hinunter sehen konnte und die Häuser gegenüber sieht, dann kann man erahnen wie dort mit Geld „gelebt“ wird. Ob diese Leute mit all der Kohle jedoch wirklich glücklich sind, das steht auf einem anderen Blatt.

Dann sind wir nach Malibu gefahren. Bekannt ist der Ort durch seine Stelzenhäuser am Strand. Durch diese Häuser, die sich am gesamten Strand aufreihen, kommt man kaum ans Wasser. Der erste Parkplatz war dann unser. Am Strand haben wir gemütlich im Sand gesessen und dann wollten wir im Lokal noch was essen. Leider war dort nur mit Wartezeit ein Platz zu bekommen, worauf wir keine so richtige Lust hatten. Hätten wir mal gewartet…. Denn an der Ausfahrt kassierte der Parkboy nicht 4 $, sondern 25 $, denn wir hatten nicht im Restaurant für mindesten 20 $ gegessen. 25 $ waren übrigens die Höchstgebühr. Wir hätten auch unser Ticket wegwerfen können und hätten das selbe bezahlt. USA: das Land der unbegrenzten Möglichkeiten … um Leute abzuzocken.

(im Hintergrund sind die Stelzenhäuser ganz klein zu sehen)

Wir haben die Gebühren unter „Erfahrungen“ gebucht und werden ab jetzt jedes Schild aufmerksam lesen, denn ein ähnliches, wenn auch nicht ganz so krasses Erlebnis, hatten wir schon am Farmers Market.

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Heute, Mittwoch den 14.07.2010, war eine Fahrradtour angesagt. Wir haben uns einen Vermieter aus dem Internet ausgesucht. Dieses Mal sind wir die letzten 300 m gelaufen, haben dafür aber die Parkgebühren gespart.

(hier ist „mein“ Charger, also…ich meine das Auto auf der rechten Seite 😉 )

Wir sind von Marina del Rey über Venice Beach nach Santa Monica mit coolen Beachcruisern gefahren. Susanne hat dabei die Komfortvariante gewählt, mit Schaltung, Profilreifen und Bremsen (Susanne: und einem Körbchen;-)). Ich dagegen die puristische Variante, eine Übersetzung, breite profillose Reifen und ausschließlich Rücktritt. Durch den breiten Lenker kam schon beim Aufsteigen Strandatmosphäre auf. Angekommen in Venice ist uns die Kinnlade auf den Asphalt geschlagen. Die breiten Strände, die bunten (art deco) Häuser, die verrückten Leute und die grandiose Stimmung waren traumhaft. Wäre es nicht so warm gewesen, hätte ich glatt Gänsehaut bekommen. Wobei eine sanfte Brise machte die Sonne sehr erträglich. Vorbei an Selbstdarstellern, tausend Verkaufsständen fuhren wir entspannt dahin, bis wir dann eine Strandpause einlegten. Die typischen Rettungsschwimmer mit den roten Bojen in der Hand (wer kennt die nicht aus Baywatch?!) wachten über den Strand und flirteten mit den Mädels – schon wieder: typisch USA.

Am Wendepunkt unserer Fahrradtour gönnten wir uns eine Cola in einem Cafe mit Liegestuhl. Die große Cola war ein 0,75 l Becher. Auf der Rückfahrt wollten wir uns noch den Muscle-Beach ansehen. Kernstück ist ein blau umzäuntes Open-Air-Fitnessstudio, in dem muskelbepackte Poser trainieren. Die Tribünen um das volleyballfeldgroße Studio waren jedoch leer, denn keiner trainierte an diesem Abend. Wir werden diesen Tag jedoch nochmals wiederholen, denn die Atmosphäre war soo klasse und dann schauen wir uns die „schweren“ Jungs an, die auf den Spuren von Arnold Schwarzenegger wandeln.

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Unsiversal Studios Hollywood

14. Juli 2010 · 3 Kommentare

Wir entschlossen uns einen Frühstückstipp des Reiseführers zu folgen und fuhren zuerst nach Santa Monica. Dort gab es Bagel mit Ei und Speck. Zu viel Ei und Speck – jedenfalls für Susanne. Ich ass beide fettigen Bagel und bestellte Susanne noch einen normalen Bagel mit Creamcheese. Das ist eine Mischung aus Frisch- und Schmelzkäse. Zusammen mit einem Joghurt mit Früchten und Müsli und einem 0,4 l Haselnusscafe gab es ein Sättigungsgefühl, welches noch lange anhalten sollte.

Die Universalstudios begannen schon am Eingang bunt und schockten uns etwas mit den Preisen. Später bemerkten wir jedoch, dass dies absolut gerechtfertigt sein sollte.

Der Vergnügungspark ist eine Mischung aus Kirmes und Show-Kinos, welche entweder fortlaufend oder zu bestimmten Zeiten eine Show zeigen. Begonnen haben wir aus zeitlichen Gründen mit „Terminator“. Wir saßen in einer Art Kino/Theater. Schauspieler spielten die bekannte Story im Kampf gegen die Maschinen. Die Gewehre machten einen unglaublichen Lärm. Die Interaktion der Schauspieler mit der 3D-Leinwand war genial. Zwischendurch gingen die Schauspieler immer wieder „in“ die Leinwand und wurden als Film weitergespielt. Das 3D-Erlebnis beschränkte sich nicht nur auf den Blick nach vorn, sondern auch die Seiten wurden animiert und ständig explodiert was. Als der „böse“ Computer Skynet schließlich explodierte gab es einen Schlag in unseren Sitzen (hydraulich betätigt) und wir wurden mit Wasser bespritzt. Damit war man wahrhaftig mittendrin und die Leute haben geschrien. Leider auch die Kinder im Raum, die eigentlich nur gelitten haben. So was ist nichts für Kinder, aber die Amis interessiert es einfach nicht.

Weiter ging es zum zum „Simpsons-Ride“, das war mein (Stephan) Wunsch. Susanne wusste gerade mal, dass die Simpsons diese gelben Comicfiguren sind. Man musste zwar anstehen (ca. 30 min), aber dies geschah im Schatten und unter Luftbefeuchtern in ständigem Gehen. Natürlich wurden überall mit Flatscreens Ausschnitte aus den Serien gezeigt, so dass die Wartezeit kaum vorhanden war. Die „Fahrt“ geschah in einem hydraulisch betätigtem Wagen, der sich eigentlich nicht von der Stelle bewegte, aber durch die 3D-Animation und die heftigen Bewegungen des Wagens wurde man in die Comic-Achterbahnfahrt hinein versetzt.

Die perfekte Illusion – wie ganz Hollywood!

Das sollten wir in der nächsten Fahrt erleben. Wir haben die Studiotour gemacht und wurden durch die Filmkulissen gefahren. Alles was dort steht ist mehr Schein als Sein. Wenn man durch die Fenster sieht, guckt man auf blankes Holz. Trotzdem sind viele viele Filme mit diesen Kulissen gedreht worden. Hat jemand den Eindruck gehabt schon mal ein Haus oder eine Straße wieder zu erkennen? Ich nicht und genau das ist die Arbeit, die dort geleistet wird.


Wir sind mit einem Bus mit 4 Anhängern durch die Kulissenstädte gefahren und haben z.B. die Wisteria-Lane gesehen. Einige kennen Sie sicher aus Desperate Housewives. Leider konnten wir dort nur am Rande durch und mussten ganz leise sein. Eva Longoria (Gaby) wollte sich konzentrieren.

Es ist schon Wahnsinn, wir sind durch einen Set gefahren, in dem ein Flugzeugabsturz dargestellt wurde. Durch Feuer und zig Bewegungselemente sah alles täuschend echt aus. Oder auch die Westernstadt, in der auf ein Mal Wasser den Berg hinunter schoss – direkt auf uns zu.

Anschließend sind wir noch in die Show von Waterworld gegangen. Unzählige Leute sind klitschnass raus gegangen. Die Schauspieler hatten einen Megaspaß daran, alle mit Wasserpistolen oder gar mit Eimern nass zu machen. Schaut mal auf das Foto, das Flugzeug jagte nur Sekunden vorher über die große Mauer auf der linken Seite in das Wasser und spritzte alle Leute vor sich nass. Tolle Show, auch wenn der Film damals ein riesiger Flopp war. Davon sprach natürlich keiner.

Abschließend sind wir noch zu Jurassic Park. In einem Boot fuhren wir an allen möglich Dinos vorbei und wir ahnten es schon im Vorfeld – nass werden wir in jedem Fall! Das haben wir schon den vielen Leuten angesehen, die uns entgegen gekommen sind, bevor wir uns in die (kurze) Schlange gestellt haben. Den Poncho-Verkäufer haben wir gekonnt ignoriert, dabei hätten wir die gelben Regenüberzüge wirklich gebraucht.

Mit ein paar Spritzern im Gesicht sind wir vorbereitet worden. Dann fuhren wir auf einen Abgrund zu. Einen Wasserfall, den das Boot hinunter rauschen sollte. Vorher gab es aber noch eine Durchfahrt unter einen kleinen Wasserfall, der uns das erste Mal richtig nass machte. Darüber konnte man jedoch nicht nachdenken, denn da kam auch schon der Abgrund. Alles schrie und die 25m waren auch heftig. Unten angekommen haben wir natürlich nochmals ordentlich Wasser abbekommen. Das Ergebnis seht ihr hier:

Anschließend waren wir mal wieder völlig kaputt und sind ins Bett gefallen.

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